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Ein (zweites) Einkommen an der Börse 

Warum engagieren Sie sich eigentlich an der Börse? Weil Ihnen ein Tagesgeldkonto zu langweilig ist und Sie den Nervenkitzel suchen? Weil Sie versuchen, mit Ihrem Kapital eine Rendite zu erwirtschaften, die höher ist als das, was Ihnen die Banken bieten können? Weil es Spaß macht, sich Fachkenntnisse anzueignen und dann in der Praxis auch anzuwenden? Es gibt sicherlich vielfältige Gründe, sich als Trader zu versuchen. Ein Grund, der uns alle eint, ist wohl das Streben nach einer Rendite im deutlich zweistelligen Bereich. Vielleicht stehen Sie noch ganz am Anfang Ihrer Traderkarriere oder Sie sind schon eine Zeitlang dabei. Vielleicht handeln Sie Aktien, Optionen oder auch Schweinebäuche. Vielleicht müssen Sie von Ihren Tradingergebnissen leben oder es ist nur ein angenehmes Zubrot neben Ihrem Haupteinkommen.

Egal, der Anspruch ist immer der gleiche: wir möchten eine angemessene Verzinsung unseres Risikokapitals erzielen und die Drawdowns unseres Kapitalkontos sollten minimiert werden.

Wie bekommen wir das nun hin? Wenden wir uns zunächst der angemessenen Verzinsung zu. Was „angemessen“ ist, ist natürlich höchst subjektiv. Der eine wird zufrieden sein, wenn er mehr als auf dem Tagesgeldkonto erwirtschaftet, der aggressive Daytrader wird vielleicht jährliche Renditen im dreistelligen Bereich als angemessen empfinden. Die meisten von uns werden wohl irgendwo dazwischen liegen. Als ganz grobe Faustformel kann man bei der Art von Optionstrading, wie wir es machen, von Renditen um die 20% p.a. ausgehen. Die Frage ist, ob eine konstante Rendite in dieser Höhe systematisch überhaupt möglich ist oder die Optionshändler, die am Ende des Jahres eine Performance in diesem Bereich aufweisen, einfach Glück gehabt haben. Um diese Frage zu beantworten, müssen wir einen Schritt zurückgehen und überlegen, warum uns der Markt eigentlich eine Überrendite zugestehen sollte? Wenn wir langfristig durch die Nachbildung eines weltweiten Aktienindex (oder den Kauf eines ETFs) vielleicht im Schnitt 8%-10% verdienen können, woraus können wir den Anspruch ableiten, mit unserem Handel deutlich mehr zu verdienen? Wir brauchen einen Vorteil gegenüber dem Markt, damit wir langfristig besser sein können. Ein Aktienhändler beispielsweise könnte über Informationen verfügen, die der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt sind. Ein Analyst ist vielleicht in der Lage, aus öffentlich zugänglichen Informationen diejenigen herauszufiltern, die wirklich wichtig sind. Auch das wäre ein Vorteil. Welchen Vorteil haben wir als Optionshändler? Ganz einfach: die Prämien, die wir beim Optionsverkaufen einnehmen, sind in der Regel zu hoch. Wir können das auch ablesen, wenn wir die implizite Volatilität der Optionen mit der historischen Volatilität vergleichen.

Dargestellt ist die historische Volatilität (blaue Linie) im Vergleich zur impliziten Volatilität (goldfarbene Linie) der Optionen auf den marktbreiten Russell 2000 Index. Bis auf einen kurzen Zeitraum im Februar 2015 und Oktober/November 2015 ist die IV immer über der HV – mit anderen Worten: die Optionen preisen eine zukünftige Schwankung des Aktienmarktes ein, die zu hoch ist. Die tatsächliche Schwankungsbreite liegt regelmäßig darunter. Das ist so wie mit Ihrer Versicherungsprämie für die Autoversicherung. Auch da zahlen Sie eigentlich zu viel, die Prämie liegt über dem fairen Wert. Denn der Versicherer will ja auch verdienen. Würde er „faire“ Prämien fordern, dürfte am Ende des Jahres kein Geld in seiner Kasse verbleiben. An den Märkten sind wir glücklicherweise der „Versicherer“. Hier nehmen wir die (zu hohen) Prämien ein. Und genau darin liegt unser „Edge“, also der Vorteil, den wir als Stillhalter gegenüber dem Markt haben. Wir können und dürfen also erwarten, eine Überrendite zu erwirtschaften.

Kommen wir nun zum zweiten Punkt: den möglichst kleinen Drawdowns. Das ist nicht ganz so einfach. Denn wir wissen: wenn wir nichts riskieren, können wir nichts gewinnen. Der Autoversicherer riskiert ja auch sein Kapital. Wenn theoretisch morgen alle Kunden einen Unfallschaden geltend machen, würde er auch pleite gehen. Bleiben wir ruhig zunächst bei dem Versicherer? Wie minimiert er sein Risiko? Zunächst einmal versichert er ja eine große Menge an Autos. Je mehr Autos er versichert, umso weniger wahrscheinlich wird es, dass alle Versicherungsnehmer gleichzeitig einen Schaden melden. Außerdem rückversichert er sich gegen „Schwarzer-Schwan-Events“, also Szenarien, die äußerst unwahrscheinlich sind, aber dennoch nicht ausgeschlossen. Typischerweise haben solche Events Eintrittswahrscheinlichkeit im einstelligen Prozentbereich oder gar im Promillebereich. Trotzdem können (und werden) sie auftreten. Wir als Optionshändler sollten uns ebenso verhalten. Wir sollten unser Risiko verteilen und nicht alles auf eine Karte setzen. Wir werden nicht müde, es immer wieder zu betonen: traden Sie klein und traden Sie viel. Außerdem sollten wir immer mit dem Schwarzen Schwan rechnen. Wir können uns nicht vor ihm verstecken, aber wir können uns schützen: verkaufen Sie z.B. Spreads und nicht nackte Optionen. Die gekaufte Option in einem Spread ist unsere „Rückversicherung“. Wir sollten immer mit dem Schlimmsten rechnen und uns täglich fragen, was passiert, wenn es eintritt. Überlebt unser Konto das? Wenn wir uns da nicht sicher sind, ist es höchste Zeit, was an dem Risikomanagement zu ändern…

Wir von Optionsuniversum können Ihnen helfen auf diesem Weg. Bei uns lernen Sie garantiert nur Strategien, die einen echten „Edge“ gegenüber dem Markt bieten und wir schulen Sie im Bereich „Risiko- und Moneymanagement“. Diese Inhalte vermitteln wir in unserer neuen Webinarreihe „Optionshandel ist kein Hexenwerk“, die am Montag, den 11. Januar 2016 beginnt. Hier noch einmal der Link zur Anmeldung (und weiteren Informationen):  https://optionsuniversum.de/mitglieder/abonnements.html

Und um Sie ein bisschen neugierig zu machen ☺ – was sagen Sie beispielsweise zu dieser Kapitalkurve?

Dargestellt ist kumulierte P&L einer Strategie, die Monat für Monat gleich aufgesetzt wird. Das eingesetzte Risikokapital pro Trade beträgt 6.000 USD. Der größte einzelne Verlust war 650 USD. Der Durchschnittstrade brachte 370 USD pro Monat bzw. 4.500 USD p.a. Kommt das unserer Idealvorstellung (hohe Rendite, geringer Drawdown) nicht schon sehr nahe?

Diese Strategie hat ein festes Regelwerk, was aus wenigen Regeln besteht. Sie gucken einmal pro Tag darauf und entscheiden, ob Sie sie weiterlaufen lassen oder aussteigen. Das war’s. Kein Intraday-Monitoring, keine Adjustierungen. Versprochen! Dieses und vieles andere erwartet Sie in unserem „Hexen“-Webinar.

Vielleicht ist ja der Optionshandel am Ende doch Hexerei…

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